Der Nennwert wird auf Wertpapieren aufgedruckt. Bei Aktien zeigt er den Anteil am Grundkapital an, der auf die einzelnen Aktien fällt. Das gesamte Aktienkapital ist gleich dem Grundkapital. Seit der Euro eingeführt wurde, hat man die Möglichkeit nennwertlose Aktien zu emittieren. Bei Schuldverschreibungen ist der Nennwert der Teilbetrag der Gesamtschuld, den der Wertpapierinhaber vom Emittent bei Fälligkeit zurückbekommt. Aktienanleihen haben einen Nominalwert, für den Anleger jeden Tag des Besitzes der Aktienanleihe Zinsen bekommen. Vom Anleihenkurs hängt die Zahlung der Zinsen nicht ab. Wenn die Laufzeit endet, hat der Emittent die Möglichkeit abhängig vom Kurs des Basiswertes eine Aktienanzahl des Basiswertes, die dem Bezugsverhältnis entspricht, zu liefern oder auch den Nominalbetrag auszuzahlen. Bei starken Kursverlusten des Basiswertes besteht für den Anleger die Gefahr, dass er nicht den gesamten Nominalwert zurückbekommt. Wenn die Aktienanleihe ein Knock - in besitzt, wird dadurch das Recht des Emittenten vermindert. Er darf Anleihen nur liefern, wenn der Preis des Basiswertes wenigstens einmal unter der Knock - in Grenze war.
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