April 20, 2024

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Deutschland geht Kompromiss zwischen Windkraftausbau und Naturschutz ein – EURACTIV.de

Deutschland geht Kompromiss zwischen Windkraftausbau und Naturschutz ein – EURACTIV.de

Damit der Ausbau der Küstenwindkraft nicht durch zu strenge Umweltschutzauflagen behindert wird, hat die Bundesregierung einen Kompromiss angekündigt.

Die einst blühende Windkraftbranche in Deutschland geriet in den 2010er Jahren ins Stocken, als aufgrund der strengen Naturschutzgesetze des Landes Klagen verlangsamt oder Projekte ganz eingestellt wurden.

Robert Hebeck, Bundesvizepräsident und Minister für Wirtschaft und Klimaschutz, sagte: „Der Weg zu mehr Windkraftgebieten an der Küste ist jetzt frei.

„Auf diesen Deal mussten viele lange warten: Windmühlenbauer, Energieunternehmen, Länder und Kommunen“, fügte er hinzu und verwies auf die geringe Wachstumsrate der Windkraft in den vergangenen Jahren.

Der Ausbau der Windenergie sei wegen der aktuellen Klimakrise, aber auch wegen des Krieges und der Notwendigkeit, russische Energieimporte aus der Ukraine zu stoppen, wichtiger denn je, sagte Habek.

Hebek forderte eine Ausweitung des Rankings über die Naturschutzgesetze und unterzeichnete einen Deal mit seiner Grünen-Kollegin und Umweltministerin Steffi Lemke.

„Unsere Vereinbarung ermöglicht einen schnellen Ausbau der Windkraft bei höchsten Umweltschutzstandards“, sagte Lemke.

Kernstück des Kompromisses ist der überarbeitete Rahmen zur Umgehung von Naturschutzgesetzen bei der Genehmigung neuer Windkraftanlagen. Dazu gehören die Neuordnung des Systems zur Berechnung der Kollisionswahrscheinlichkeit von Vögeln mit Windmühlen, das einfache Verfahren zum Nachweis, ob gefährdete Vögel im Gebiet brüten, die Belastungsgrenzen für Windmühlenbetreiber und eine vollständige Liste. 16 geschützte Vogelarten.

Die beiden Minister einigten sich darauf, eine Bestimmung in die Naturschutzgesetze aufzunehmen, um die Notwendigkeit der Wiederinbetriebnahme dort zu erleichtern, wo alte Turbinen am effektivsten sind und häufig durch größere ersetzt werden. Dies wird in den kommenden Jahren wichtig sein, da ältere Windkraftanlagen das Ende ihrer Betriebsdauer erreichen.

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Während Sicherheitsgruppen den Kompromiss kritisierten, begrüßten ihn Lobbygruppen für Windkraft und erneuerbare Energien.

„Die heute vorgestellten Eckpunkte sind die Schwächung des Naturschutzes vielerorts. Es muss dringend für eine natürliche Energieumwandlung nachgearbeitet werden. Genannt Jörg-Andreas Krüger, Präsident des NABU, einer Umwelt-NGO.

Die Umweltaktion Deutschland (DHU), eine weitere einflussreiche NGO, begrüßte den Kompromiss, merkte aber an, dass der Kompromiss „schwerwiegende technische Mängel enthält, die nicht voreilig ins Parlament gebracht werden sollten“.

„Schließlich ist die Durchführung von Ausgleichsmaßnahmen in anderen Bundesländern als die Errichtung von Windenergieanlagen europarechtlich bedenklich.“ Genannt Sascha Müller-Kraenner, Geschäftsführer der DUH.

Schon im Januar warnten Umweltorganisationen, dass Hebecks Pläne, den Windkraftausbau über Naturschutzregeln zu stellen, mit EU-Recht kollidieren könnten.

Unterdessen atmet die deutsche Windkraftbranche auf, da sie durch das jahrelange Wachstum von Sicherheitskonzernen gehemmt wird.

„Die Regelung von Degradations- und Ermessensspielräumen wird eine wichtige Rolle spielen, um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Wichtig ist die heutige Verbandskurzinformation.“ Erklärt Simon Peter, Präsident der Renewables Association.

„Aus Sicht der Gewerkschaften ist das Eckpunktepapier in erster Linie der Beitrag der beiden zuständigen Ministerien“, erklärten Peter und Hermann Albers, die Vorsitzenden der Interessenvertretung Windenergie Deutschland.

[Edited by Frédéric Simon]