April 23, 2024

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Die deutsche Polizei verhört Roger Waters, der als Nazi verkleidet ist

Die deutsche Polizei verhört Roger Waters, der als Nazi verkleidet ist

Die deutsche Polizei ermittelt gegen den ehemaligen Pink-Floyd-Frontmann Roger Waters, nachdem er bei seinem jüngsten Konzert in Berlin angeblich ein Nazi-Outfit getragen hatte.

Das besagte Konzert fand am 17. Mai in der Mercedes-Benz Arena statt. Waters, der aufgrund seiner offensichtlichen Opposition zu Israel zum Blitzableiter der Kontroversen wurde, trug während der Aufführung von „In the Flesh“ eine Uniform im SS-Stil. Zu seinem Outfit gehörten eine lange Lederjacke, Handschuhe und eine von den Nazis inspirierte rote Armbinde, auf der kein Hakenkreuz, sondern ein gekreuzter Hammer abgebildet war.

Während Waters auftrat, schwebte ein aufblasbares Schwein – verziert mit einem mit Graffiti verzierten Davidstern – über dem Publikum. Auf großen Bildschirmen waren die Namen berühmter Verfolgter zu sehen, darunter Anne Frank. Sie können einen Teil von Waters‘ Auftritt in den Tweets unten sehen.

Das Hervorrufen von Nazi-Bildern, -Symbolen und -Gesten ist in Deutschland illegal und Waters‘ Auftritt hat Ermittlungen gegen den Rocker eingeleitet.

„Die Abteilung Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat ein Strafermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet“, sagte Berlins Polizeipräsident Martin Hallweg. Genannt. „Der Kontext der Kleidung wird als Verletzung der Würde der Opfer, als Störung des öffentlichen Friedens und als Befürwortung, Verherrlichung oder Rechtfertigung der Gewalt- und Willkürherrschaft des NS-Regimes angesehen. Am Ende der Ermittlungen wird der Fall weitergeleitet.“ zur rechtlichen Beurteilung an die Staatsanwaltschaft Berlin übergeben.

Waters löste Anfang des Jahres Kontroversen aus, als er Deutschland nicht betrat. Die Stadt Frankfurt sagte ein geplantes Konzert von Waters ab und bezeichnete den Pink-Floyd-Rocker als „einen der berühmtesten Antisemiten der Welt“. Waters wehrte sich gegen die Entscheidung und erhielt schließlich die Genehmigung, in Frankfurt aufzutreten. Das Konzert ist für den 28. Mai geplant.

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Interessanterweise ist Waters nicht der erste große Rockstar, der wegen Bildern mit Nazi-Bezug in die deutsche Kritik gerät. Das berühmte Kiss-Logo wurde im Land verboten, weil seine beiden S – in Form von Blitzen – einem S ähnelten. Paul Stanley erklärte Jahre später: „Ich wollte nie Kontroversen auf Kosten der Opfer der Geschichte schüren.“ Tatsächlich hat Kiss seit Jahrzehnten sein Logo in Deutschland geändert, um unnötige Vergleiche zu vermeiden.

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Es gibt einen guten Grund, warum Bands in diesem Land etwas anderes verwenden.