März 19, 2024

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Verschwörungstheoretiker erkunden überflutete Gebiete in Deutschland, Beamte warnen

Deutsche Politiker warnen davor, dass Verschwörungstheoretiker von Überschwemmungen betroffene Gebiete des Landes ausnutzen und Falschinformationen verbreiten.

Die Polizei in den am stärksten betroffenen Gebieten gab an, dass Rechtsextremisten sich als Freiwillige ausgeben, die bei Hilfsmaßnahmen helfen.

„Die Behörden werden gegen jeden vorgehen, der versucht, die Situation für politische Zwecke unter dem Deckmantel der Hilfe zu missbrauchen“, sagten sie.

Das THW-Katastrophenhilfswerk meldet Fälle, in denen Freiwillige beleidigt wurden und ihre Fahrzeuge verunreinigten.

Inzwischen sollen Fahrzeuge mit Lautsprechern falsche Gerüchte verbreitet haben, dass Polizei und Rettungskräfte ihren Einsatz reduzieren.

Doch die Polizei im rheinland-pfälzischen Koblins – dem am stärksten betroffenen Bundesland – dementiert den Tweet am Donnerstag.

Der deutsche Regierungssprecher Ulrik Demmer verurteilte am Mittwoch die Versuche, Falschinformationen zu verbreiten.

„Diese Menschen tragen zur Verschärfung und Ausnutzung der angespannten Lage und der durchaus nachvollziehbaren Verunsicherung der betroffenen Bevölkerung bei“, sagte Temmer vor Reportern in Berlin.

„Durch ihr Handeln untergraben sie das Vertrauen vieler Freiwilliger, die kollektive Bewältigung der Situation und das Handeln des Staates.“

„Wir werden solche Angriffe auf Helfer nicht dulden und wir werden den Einsatz extremistischer Kräfte in der Situation nicht dulden“, fügte er hinzu.

Bei den Überschwemmungen in Westeuropa in der vergangenen Woche sind in Deutschland mindestens 177 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 150 werden noch vermisst.

Umfangreiche Schadensbeseitigung wird voraussichtlich eine langwierige Aufgabe sein, aber Deutschland hat die Unterstützung vieler Nachbarn.

Beamte sagen jedoch, dass die Aufrufe von Anti-Masken-Demonstranten für Online-Spenden zunehmen.

In Bad Nunehr-Ahrweiler sollen nach eigenen Angaben auch ein Kinderheim geschlossen worden sein, das mutmaßlich von Angehörigen der Bewegung genutzt wurde.

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„Ich kann nur mit Abscheu beobachten, dass die Menschen versuchen, vom Leid der Menschen zu profitieren“, sagte Innenminister Gunter Krings der Zeitung RNT.

Grüner MP Constantine von Knots bezeichnete das Vorgehen der Anti-Masken-Aktivisten am Unglücksort als „beschämend“.

Deutschland hat auf dem Höhepunkt der Kontrolle der Epidemie zuvor gewalttätige Demonstrationen von Impfgegnern erlebt.