Mai 1, 2024

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250.000 Deutsche nahmen an Massenprotesten der rechtsextremen AfD teil

250.000 Deutsche nahmen an Massenprotesten der rechtsextremen AfD teil

In ganz Deutschland versammelten sich Demonstranten zu Demonstrationen gegen die rechtsextreme AfD-Partei „Alternative für Deutschland“. Auslöser der Proteste war ein Bericht, wonach sich die AfD in Potsdam mit Extremisten getroffen habe, um über Massenabschiebungen von Migranten zu diskutieren. EPA-EFE/LUKAS BARTH-TUTTAS

Jan. 20 (UPI) – Am Wochenende kam es in ganz Deutschland zu Massenprotesten, bei denen 250.000 Menschen gegen die rechtsextreme Partei Alternative für Deutschland (AfD) demonstrierten.

Auslöser der Proteste war ein Bericht der investigativen Publikation Corrective vom 10. Januar. AfD-Vertreter trafen sich mit extremistischen Gruppen im November in Potsdam. Zu den Themen des Treffens gehörte die Massenflucht bzw. „Auswanderung“ von Ausländern und Deutschen mit Migrationshintergrund.

Der Bericht sorgte in Deutschland für Aufruhr, wo die Spannungen über die Popularität der AfD zunehmen. Die rechtsextreme Partei hat die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der aktuellen Regierung ausgenutztDie Wirtschaft schrumpfte im vergangenen Jahr um 0,3 % und die Inflation stieg um 5,9 %, den zweithöchsten Wert seit der deutschen Wiedervereinigung.

Bundesweit hat die AfD 22 % Unterstützung, während die Sozialdemokratische Partei von Präsident Olaf Scholz nur 13 % Unterstützung hat.

Es war jedoch klar, dass die Demonstranten am Samstag die „Einwanderungs“-Vision der AfD nicht unterstützten. Eine der größten Kundgebungen fand in Hannover statt, die Polizei meldete 35.000 Teilnehmer. Weitere 35.000 Demonstranten versammelten sich in Frankfurt und 30.000 kamen in Dortmund.

Offiziere Aus Sicherheitsgründen musste eine Kundgebung in Hamburg abgebrochen werdenEs waren mehr Leute da als erwartet. Schätzungen gehen von 50.000 bis 80.000 Teilnehmern aus.

Scholz sagte am Freitag, er begrüße die Proteste und betrachte „Einwanderung“ als „Angriff auf unsere Demokratie“.

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„Ich sage es ganz klar und mit Nachdruck: Rechtsextremisten greifen unsere Demokratie an“, sagte er.

Innenministerin Nancy Fazer Er setzte das Potsdamer Treffen mit der „grausamen Wannsee-Konferenz“ gleich. 1942 versammelten sich die Nazis, um die Vernichtung des europäischen Judentums zu planen.

Die AfD bestätigte die Anwesenheit ihrer Mitglieder beim Potsdamer Treffen, weigerte sich jedoch, „Einwanderung“ als Teil ihrer Tagesordnung zu akzeptieren.

Weitere Anti-AfD-Demonstrationen sind geplant, darunter eine große am Sonntag in der Hauptstadt Berlin.