Oktober 11, 2024

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Afrikanisches Buchfestival in Deutschland und Angriff auf Mohamed Ould Slahi – ein weiterer Fall politischer Zensur

Afrikanisches Buchfestival in Deutschland und Angriff auf Mohamed Ould Slahi – ein weiterer Fall politischer Zensur

In deutschen Kulturkreisen und Medien entwickelt sich eine destruktive Form der politischen Zensur. Progressive Künstler und Kritiker des Establishments werden fälschlicherweise des Antisemitismus beschuldigt und anschließend gnadenlos verfolgt. Das deutsche Kultusministerium unter der Leitung von Claudia Roth (Grüne) wird zunehmend zum Zensurministerium umfunktioniert.

Ein besonders empörender Fall ereignete sich im Zusammenhang mit dem kleinen, aber berühmten African Book Festival des Landes, das Ende August zum fünften Mal in Berlin stattfinden sollte. Im Januar wurde der mauretanische Schriftsteller und ehemalige Guantanamo-Häftling Mohamed Woult Slahi eingeladen, als Kurator des Festivals zu fungieren, wurde jedoch nach einer Hetzkampagne in der Presse und in den sozialen Medien von der Festivalleitung entlassen.

Mohammed Ould Slahi [Photo by International Committee of the Red Cross / CC BY 3.0]

Slahis erster Roman, Die wahre Geschichte von Ahmed und Sarga, stand kurz vor der Veröffentlichung in Deutschland und es schien der richtige Zeitpunkt zu sein, Slahi einzuladen. Auf der Homepage des Festivals heißt es: „Dieser zeitlose Roman, poetisch und subtil, erzählt die Geschichte des Überlebenskampfes einer Beduinenfamilie inmitten einer sich verändernden Welt. Dies wirft wichtige Fragen zur globalen Verantwortung auf.

Nachdem Slahi im Januar ernannt worden war, kam es in den Medien zu einer massiven Verleumdungskampagne gegen ihn und die Festivalleitung.

In einer Pressemitteilung der Festivalleitung vom März heißt es: „Der Friedenspreisträger, Menschenrechtsaktivist und Autor Mohammad Ould Slahi Houbeni wurde in den letzten Wochen in der deutschen Presse und Öffentlichkeit mit schweren, aber unbegründeten Anschuldigungen wegen Angriffen auf das Festival konfrontiert.“

Daher hielten es die Organisatoren „für richtig, die Zusammenarbeit mit Mohamed Ould Slahi Houbeni als künstlerischem Leiter zu beenden und das Projekt 2023 zu schaffen.“ [InterKontinental non-profit] Der Schritt wurde vom Rother Kultusministerium offen begrüßt. Slahi reagierte hingegen völlig zu Recht und sagte, seine Entlassung sei „ein schwarzer Tag für die freie Meinungsäußerung in Deutschland“.

Die Entscheidung, den Autor zu zensieren, war keine völlige Überraschung. Slahi ist mehr als ein begabter Schriftsteller, der über seine mauretanische Beduinen-Heimat schreibt. Er sei „der am meisten gefolterte Mann in Guantánamo“, heißt es in der Statistik des Internierungslagers. Er wurde 14 Jahre lang in einem berüchtigten US-Gefangenenlager in Kuba inhaftiert, nachdem Ermittler ihn als Drahtzieher des Anschlags auf das World Trade Center am 11. September 2001 identifizierten.

Es gab keine Beweise für eine Verurteilung, darunter unerbittliche Verhöre durch Agenten des deutschen Auslandsgeheimdienstes (BND), extreme Folter in verschiedenen Geheimgefängnissen, mehr als ein Jahrzehnt Haft in Guantanamo und erzwungene Geständnisse von ihm und seinen Mitgefangenen. .

Siehe auch  Die 12 besten Flohmärkte Deutschlands