Mai 3, 2024

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Deutschland: Der Islam macht 8,5 % der Bevölkerung aus

Deutschland: Der Islam macht 8,5 % der Bevölkerung aus

Heute betrachten sich nur noch 50 % der Deutschen als Christen, davon sind 44 % Katholiken und ein ähnlicher Prozentsatz sind Protestanten. 36 % von ihnen glauben, keine Religion zu haben. Das geht aus der Studie „Zusammenleben in religiöser Vielfalt“ der Bertelsmann Stiftung hervor. Unterdessen wuchs der Islam weiter.

Die Studie „Zusammenleben in religiöser Vielfalt“ analysierte Angehörige der Deutschen auf Basis der Daten des Religions-Observer 2023, für den das Sozialforschungsinstitut Infas die Ergebnisse einer Befragung von 4.363 Bürgern über 16 Jahren ausgewertet hat.

Die zweitgrößte Religionsgemeinschaft in Deutschland nach dem Christentum, der sich 50 % der Deutschen zugehörig fühlen, ist der Islam, dem sich 8,5 % der Menschen zugehörig erklären. Es folgen Hinduismus (1,3 %), Buddhismus (0,9 %) und Judentum (0,3 %). 35,9 % der deutschen Bevölkerung geben an, keiner Religionsgemeinschaft anzugehören, also mehr als ein Drittel.

Der Umfrage zufolge bezeichnen sich 44,6 % der Christen als Katholiken und 43,7 % als Protestanten, ihre Zahlen liegen also nahezu gleichauf. Darüber hinaus geben 3,7 % der Christen an, einer orthodoxen Konfession anzugehören, 2,3 % einer freien evangelischen Kirche und 4,3 % keiner Konfession, während 4,3 % angeben, Christen zu sein.

Eine weitere interessante Schlussfolgerung ergibt sich aus der Analyse der Daten. Die protestantische Nachrichtenagentur Idea berichtet: „Unter den Gruppen liberaler oder pfingstlicher Christen geben vier Fünftel (82 %) an, dass sie die Religion in ihrem täglichen Leben für sehr wichtig oder einigermaßen wichtig halten.“ Unter den Orthodoxen vertreten 50 % diese Ansicht, 37 % der Katholiken und 30 % der Protestanten der Landeskirchen.

Mit anderen Worten: Pfingstler leben mehr im Einklang mit ihrem Glauben, während nur ein Drittel der Katholiken glaubt, dass ein Leben im Glauben eine wichtige Angelegenheit ist, die sehr wichtig sein sollte. Es überrascht also nicht, dass nicht nur die Zahlen sinken, sondern auch die Qualität. Dies erklärt größtenteils das Wachstum des Islam.

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