Mai 2, 2024

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In Deutschland sind seit 1950 23 Prozent der Bevölkerung eingewandert

In Deutschland sind seit 1950 23 Prozent der Bevölkerung eingewandert

Im Jahr 2021 werden 14,2 Millionen Menschen, die seit 1950 zugewandert sind, in Deutschland leben. Das teilte das Statistische Zentralamt in Anlehnung an den Mikrozensus mit. Der Anteil der Einwanderer an der Bevölkerung lag demnach bei 17,3 Prozent. Weitere 4,7 Millionen Personen (5,7 Prozent) sind direkte Nachkommen von Einwanderern. Diese Personen waren selbst in Deutschland geboren, aber beide Elternteile waren seit den 1950er Jahren nach Deutschland eingewandert. Der Anteil der Menschen mit Migrationsgeschichte seit 1950 beträgt 23 Prozent.

Darüber hinaus ließen seit 1950 weitere 3,7 Millionen in Deutschland geborene Menschen (4,5 Prozent) einen Elternteil nach Deutschland einwandern.

Im EU-Vergleich lag Deutschland im Jahr 2021 mit einem Anteil von Einwanderern an der Bevölkerung von 17,3 Prozent zwar um 10,6 Prozent über dem Durchschnitt aller 27 Mitgliedsstaaten, aber auf Platz sieben. Spitze. Die höchsten Anteile hatten Malta mit 22,3 Prozent, Zypern mit 22,1 Prozent und Schweden mit 21,9 Prozent. Die Länder mit den niedrigsten Einwanderungsanteilen sind Bulgarien, Rumänien und Polen mit jeweils weniger als einem Prozent.

Das Statistische Bundesamt betonte, dass dies die Ergebnisse für 2021 seien. Die Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine auf das Bevölkerungswachstum müssen noch kartiert werden.

Basierend auf den Zuwanderern (erste Generation) und ihren direkten Nachkommen (zweite Generation) hat das Statistische Bundesamt erstmals eine solche Statistik veröffentlicht. Diese Stellungnahme wurde von der Expertenkommission der Bundesregierung zu den strukturellen Rahmenbedingungen der Integrationsfähigkeit im Jahr 2021 empfohlen. Nach dieser Definition haben Personen eine Einwanderungsgeschichte, wenn sie selbst oder beide Elternteile in das heutige Deutschland eingewandert sind. Seit 1950. Personen mit nur einem Elternteil, die seit 1950 eingewandert sind, werden nicht wie vom Gutachtergremium empfohlen zur Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte gezählt.

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Begründet wurde die Empfehlung damit, dass der neue Begriff analytisch klarer sei als „Migrationshintergrund“. Es bezieht sich nur auf das Kriterium „Migrationserfahrung“ und vermischt es nicht mit der Staatsangehörigkeit. Zudem ist das neue Konzept weniger komplex und international vergleichbar. Laut Statistischem Bundesamt wird der bisherige Begriff des Migrationshintergrunds parallel zum aktuellen veröffentlicht, um die Unterschiede im Begriff der Zuwanderer sichtbar zu machen und die Kontinuität der Zeitreihen zu gewährleisten.

Ein Mikrozensus ist eine Stichprobenerhebung, bei der jährlich etwa 1 Prozent der deutschen Bevölkerung befragt wird. Alle Daten basieren auf den Selbstauskünften der Befragten. Die Daten werden mithilfe von Vitalstatistiken aus dem Population Update extrapoliert, um aus den gesammelten Daten Berichte über die Gesamtbevölkerung zu erstellen. Die Ergebnisse beziehen sich auf die Bevölkerung in Privathaushalten (82,3 Millionen Personen im Jahr 2021) und nicht auf die Bevölkerung in gemeinsamen Haushalten.

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