Mai 14, 2024

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Audi startet Regelbetrieb von City Fast Chargern in Deutschland

Berlin (dpa-AFX) – Audi baut sein Netz an Schnellladestationen in Deutschland aus. Der Ingolstädter Hersteller hat am Freitag im Berliner Stadtteil Friedrichshain eine Station mit vier Ladepunkten in Deutschland eröffnet und den Regelbetrieb aufgenommen. Zuvor hatte der Autobauer das Konzept an einer Pilotstation in Nürnberg und Zürich getestet. An den Stationen können nicht nur Audi-Fahrzeuge geladen werden, sondern alle E-Autos mit einer entsprechenden Schnellladesteckdose (DC).

Technisch unterscheidet sich der „Charging Hub“ von Audi von vielen Schnellladestationen, da er ohne separate Hochleistungs-Anschlussleitung auskommt. Dazu wird jeder Ladepunkt mit gebrauchten E-Auto-Batterien bestückt, um Energie aus dem regulären Stromnetz zu beziehen. Den Stromanschluss teilt sich der Audi mit dem benachbarten Feinkostgeschäft. Die Ladestationen werden nur dann über das Stromnetz versorgt, wenn das Lebensmittelgeschäft eine geringe Menge Strom benötigt. Mit Pufferspeichern aus Second-Life-Batterien aus zerlegten Audi-Versuchsfahrzeugen kann das Unternehmen bis zu 320 kW Ladepunkte gleichzeitig weiter betreiben.

Über den Volkswagen Konzern ist Audi indirekt auch am Ionity-Konsortium beteiligt, das mehr als 480 Schnellladestationen mit Ladeleistungen bis 350 kW an Fernstraßen in Deutschland installiert hat. Im Gegensatz zum Ionity-Konsortium, das von Mercedes, BMW, VW, Ford und Hyundai gemeinsam betrieben wird, setzt Audi mit seinem „Charging Hub“ auf Innenstädte.

Vorreiter beim Aufbau eines eigenen Netzes ist der amerikanische Autobauer Tesla, der seit 2012 eigene Ladestationen errichtet. Derzeit gibt es weltweit etwa 40.000 Tesla Supercharger-Stationen, von denen die meisten entlang wichtiger Verkehrswege liegen. Einige Supercharger-Stationen wurden kürzlich von Tesla auch für andere Automarken eröffnet./chd/DP/he

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