Mai 2, 2024

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Die sozialdemokratische Parteispitze Deutschlands hat die rechtsextreme AfD nicht verboten

Die sozialdemokratische Parteispitze Deutschlands hat die rechtsextreme AfD nicht verboten

Die Führung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) hat erklärt, sie habe die Möglichkeit eines Verbots der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) nicht ausgeschlossen, obwohl dies nur der letzte Ausweg sein sollte.

Laut einem Beschluss der SPD-Spitze vom Samstag soll die Untersuchung der Verfassungswidrigkeit der AfD eine „klare Option“ sein, wenn nachrichtendienstliche Erkenntnisse die Erfolgsaussichten solcher Maßnahmen als sicher erscheinen lassen.

Die Einstufung der AfD als rechtsextreme Gruppierung durch den Inlandsgeheimdienst ist Gegenstand eines anhaltenden Rechtsstreits.

Es ist klar, dass Parteibehinderung das letzte Mittel in einer Demokratie ist, der Präsident selbst Olaf ScholesWins Partei sagte: „Die Demokratie sollte jedoch niemals untätig bleiben, wenn eine Partei versucht, die Demokratie von innen heraus zu zerstören.“

„Für uns besteht kein Zweifel daran, dass die AfD eine rechtsextreme Partei ist, die von nationalistischen Ideologien durchdrungen ist und die Demokratie bedroht“, heißt es in dem am Samstag verabschiedeten Beschluss. Der Nachrichtendienst beobachte die AfD regelmäßig, trage seine Erkenntnisse zusammen und werte sie aus.

Die deutschen Geheimdienste stuften die AfD im März 2021 als rechtsextremistische Partei ein. Ein Oberverwaltungsgericht in Köln, wo der Verfassungsschutz seinen Sitz hat, bestätigte die Einschätzung im Jahr 2022 und erlaubte dem Amt, die Partei als Verdachtsfall zu überwachen.

Dagegen kämpft die AfD mit einem Rechtsschutz. Die Verfahren laufen noch beim Oberverwaltungsgericht Münster.

Es ist unwahrscheinlich, dass ein Antrag auf ein Verbot gestellt wird, ohne dass der Verfassungsschutz die gesamte Partei als Rechtsextremisten einstuft. Ein solcher Antrag kann vom Unterhaus des Parlaments, dem Bundestag, der Zentralregierung oder dem Oberhaus, dem Bundesrat, gestellt werden. Das Bundesverfassungsgericht wird dann eine Entscheidung treffen.

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Im Stadtstaat Bremen versuchen die drei Regierungsparteien SPD, Grüne und Die Linke (Linke), die AfD zu verbieten. Parlamentsausschüsse hatten vergangene Woche angekündigt, dass sich der Bremer Senat dafür auf Bundesebene einsetzen werde.

In den vergangenen Monaten demonstrierten in Deutschland Tausende Menschen gegen Rechtsextremismus, insbesondere gegen die AfD.

Die Protestwelle wurde durch Nachrichtenberichte ausgelöst, wonach AfD-Funktionäre im November an einem privaten Treffen mit Rechtsextremisten in Potsdam vor den Toren Berlins teilnahmen, um Strategien zu diskutieren, um Migranten zur Ausreise zu zwingen.

Die Unterschrift der AfD ist eine entschiedene Anti-Einwanderungs-Haltung, und die Partei profitiert von der wachsenden Sorge, dass viele deutsche Wähler im Land Asyl suchen.

Die Partei verfügt landesweit über etwa 20 % der Stimmen, da die Unzufriedenheit mit der Drei-Parteien-Koalition von Präsident Olaf Scholes zunimmt.

Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius (l.) und die deutsche Innenministerin Nancy Fesser nehmen an einer nichtöffentlichen Sitzung des SPD-Vorstands im Willy-Brand-Haus teil.  Jörg Carstensen/dpa

Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius (l.) und die deutsche Innenministerin Nancy Fesser nehmen an einer nichtöffentlichen Sitzung des SPD-Vorstands im Willy-Brand-Haus teil. Jörg Carstensen/dpa

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (l.) und Bundeskanzler Olaf Scholz treffen im Willy-Brand-Haus ein, um eine nichtöffentliche Sitzung des SPD-Vorstands fortzusetzen.  Jörg Carstensen/dpaBundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (l.) und Bundeskanzler Olaf Scholz treffen im Willy-Brand-Haus ein, um eine nichtöffentliche Sitzung des SPD-Vorstands fortzusetzen.  Jörg Carstensen/dpa

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (l.) und Bundeskanzler Olaf Scholz treffen im Willy-Brand-Haus ein, um eine nichtöffentliche Sitzung des SPD-Vorstands fortzusetzen. Jörg Carstensen/dpa