BERLIN (AP) – Heftiger Schneefall und gefrierender Regen haben am Mittwoch Teile Nord- und Mitteleuropas heimgesucht, den Verkehr in Teilen Skandinaviens lahmgelegt und zu erheblichen Störungen an den Flughäfen in Frankfurt und Oslo geführt.
Wie die deutsche Nachrichtenagentur dpa berichtete, kam es am Frankfurter Flughafen, dem verkehrsreichsten Deutschlands, aufgrund von Eisregen zu einem Abflugstopp. Der Flughafen verwies auf die Gefahr einer erneuten Vereisung von Flugzeugen beim Rollen in Richtung Landebahn. Einige Abfahrten wurden wieder aufgenommen, als der Regen am Nachmittag nachließ. Hunderte Flüge wurden bereits gestrichen.
Der Flughafen in der norwegischen Hauptstadt Oslo wurde vorübergehend geschlossen, nachdem starker Schneefall die Sicht für Piloten eingeschränkt hatte. Flughafensprecherin Ylva Celius Trulsen sagte, es sei „sehr ungewöhnlich“, dass Schnee und Wind den Verkehr störten und Schließungen infolgedessen „sehr selten“ seien. Der Flughafen wurde später am Mittwoch wiedereröffnet.
Starker Schneefall brachte den Verkehr in weiten Teilen Skandinaviens zum Erliegen. Straßen und Autobahnen waren durch gestrandete Autofahrer verstopft, es gab Verspätungen im öffentlichen Nahverkehr, Ausfälle auf einigen Fährstrecken und einige Brücken waren geschlossen. In vielen Teilen Dänemarks forderte die Polizei die Menschen auf, zu Hause zu bleiben. Auch in Südschweden gab es starken Schneefall.
Eisiger Regen im Westen und Süden Deutschlands hat am frühen Mittwoch zu mehreren Unfällen auf vereisten Straßen geführt. Aus Vorsichtsgründen wurden viele Schulen und Kindergärten geschlossen und einige Unternehmen boten ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten.
Der nationale Bahnbetreiber Deutsche Bahn hat mehrere Fernzüge gestrichen und angekündigt, die Höchstgeschwindigkeit seiner ICE-Hochgeschwindigkeitszüge vorsorglich auf 200 Kilometer pro Tag zu begrenzen.
Der kleine Flughafen in Saarbrücken war an diesem Tag geschlossen, in München und anderswo kam es zu Verspätungen und Annullierungen.
Associated Press
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