Studenten der Berliner Hochschulen werden diesen Winter auf Currywurst und Schnitzelkerne und Nüsse umsteigen, weil die Sektkantinen der deutschen Hauptstadt massiv beim Fleisch- und Fischangebot einschneiden.
Die 34 Mensen und Cafés, die an vier Hochschulen Berlins große Studentenschaft versorgen, bieten ab Oktober ein Menü mit 68 % vegetarischem Essen, 28 % vegetarischem Essen und 2 % Fisch mit einer Fleischoption an vier Tagen in der Woche.
Im Winter können sich die Schüler mit Gerichten wie Buchweizen- und Dinkelschalen, gerösteten Süßkartoffeln, marinierten Rote Bete und Sesam oder einer Nudelpackung Tomaten und Käse selbst anbauen.
„Wir haben ein neues Ernährungskonzept entwickelt, weil immer wieder Studierende mit dem Wunsch nach klimafreundlicheren Angeboten in ihren Mensen auf uns zugekommen sind“, sagt Daniela Kumle vom Studentenwerk, das gebildete Studierende wirtschaftlich, sozial, gesundheitlich und kulturell unterstützt. Berliner Hochschulen.
Bundesweit bieten die Mensen und Restaurants der Universitäten derzeit 30-50% vegetarische Speisen an. „Aber in Berlin haben Sie eine wichtige Masse.“
Im Jahr 2019 versorgten die Berliner Universitäten in ihren Mensen rund 5,6 Millionen Studierende. Im selben Jahr bezeichnen sich 13,5 % der Berliner Studenten als Vegetarier, gegenüber nur 1,6 % bundesweit und 33 % als Vegetarier.
Veggie No. 1 heißt ein Restaurant der Freien Universität Berlin, das seit 2010 nur noch vegetarische Speisen verkauft, und das Vegetarian Restaurant, auch bekannt als Veggie No. 2, öffnete 2019 seine Pforten.
„Der große Erfolg vegetarischer und nicht-vegetarischer Restaurants hat deutlich gemacht, dass sich das Konsumverhalten der Studierenden verändert“, sagt Kumley vom Studentenwerk. „Es gibt einen klaren Trend zu weniger tierischen Produkten.“
Klimaschutz wird an Berliner Hochschulen immer mehr zum Thema. Die Humboldt-Universität will bis 2030 klimaneutral werden, die Technische Universität Berlin will bis 2045 dasselbe Ziel erreichen.
2019 haben sich mehr als 300 Mitarbeiter beider Universitäten verpflichtet, beruflich bedingte Kurzstreckenflüge für Reisen unter 1.000 km einzustellen.
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