Mai 16, 2024

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Deutsche Rechtspopulisten unterliegen bei der Landtagswahl

Deutsche Rechtspopulisten unterliegen bei der Landtagswahl

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Die deutschen Rechtspopulisten haben bei den vielbeachteten Regionalwahlen, die zwei Wochen nach der Bundestagswahl stattfanden, überraschend eine Niederlage erlitten.

Die Partei Alternative für Deutschland (AfD) hat am Sonntagabend eine Landtagswahl in Thüringen verloren. Frühere Umfragen deuteten darauf hin, dass sie sich angesichts der wachsenden Unterstützung für einwanderungsfeindliche Maßnahmen ihr zweites Kommunalmandat sichern würde.

Die Wahl im Saale-Orla-Kreis ist ein Wettstreit zwischen Uwe Thrum von der AfD und Christian Hergott von der konservativen Christlich-Demokratischen Union (CDU) der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Thüringen gilt als Hochburg der AfD. Im September finden im ganzen Bundesstaat Wahlen statt. Es wird erwartet, dass die AfD sie für sich gewinnen wird.

Die Partei, die laut aktuellen Umfragen über ein Fünftel der Deutschen verfügt, belegt den ersten Platz Waschsalon – gleichbedeutend mit dem Vorsitzenden des britischen County Council – im Juni im Bezirk Sonberg.

Im ersten Wahlgang im nahe gelegenen Salle-Orla am 14. Januar gewann Thrum von der AfD 45,7 Prozent der Stimmen, Hergott von der CDU hingegen 33,3 Prozent, was viele dazu veranlasste, einen zweiten Sieg der Partei zu erwarten.

Doch ein zunehmender Skandal beherrscht die Schlagzeilen der AfD über ihre Verbindungen zu ethnonationalistischen Extremisten.

Am 10. Januar wurde bekannt, dass sich AfD-Politiker in einer Villa in der Nähe von Berlin mit höchst umstrittenen rechten Ideologen getroffen und Pläne für Massenabschiebungen von Migranten, auch solchen mit deutscher Staatsbürgerschaft, besprochen hatten.

Hunderttausende Deutsche haben in den vergangenen zwei Wochen bundesweit gegen die AfD und den Rechtsextremismus demonstriert – sie warfen der Partei Flirts mit dem Faschismus vor und lösten Forderungen nach einem Verbot aus.

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In der zweiten Runde am Sonntag in Salle-Orla erzielte Hergott 52,4 Prozent im Vergleich zu Thrums 47,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag unter 70 Prozent – ​​mehr als doppelt so hoch wie bei der letzten Wahl im Jahr 2018.

Die Mainstream-Parteien haben sich in den letzten Tagen versammelt, um den Aufstieg der AfD zu blockieren. Thüringens Innenminister – ein Mitglied der Sozialdemokratischen Partei – forderte die Wähler in Salle-Orla auf, die CDU zu unterstützen, um Thrum zu stoppen.

Saale-Orla im Südosten Thüringens grenzt an die Bundesländer Bayern und Sachsen und hat rund 66.000 Wahlberechtigte.

Der Kreis gehört zu den ärmsten des Landes: Der Durchschnittslohn beträgt nach Angaben des Landesamtes für Statistik nur 29.000 Euro, 40 Prozent der arbeitenden Bevölkerung beziehen den Mindestlohn.