Mai 16, 2024

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Meta verliert aufgrund der Datenerfassung in Deutschland an Attraktivität

Meta verliert aufgrund der Datenerfassung in Deutschland an Attraktivität

Die Datenerfassungspraktiken von Meta wurden am Dienstag in Frage gestellt, nachdem das oberste Gericht der Europäischen Union eine Entscheidung der deutschen Kartellbehörden bestätigt hatte, wonach das Unternehmen seine Dominanz in den sozialen Medien durch das Sammeln von Informationen über Nutzer missbraucht habe.

Ein Urteil in einem vom Europäischen Gerichtshof genau beobachteten Fall führte dazu, dass Deutschlands oberste Kartellbehörde, das Bundeskartellamt, Meta daran hinderte, Daten über Benutzer auf seinen verschiedenen Plattformen, darunter Facebook, Instagram und WhatsApp, zu sammeln. Außerhalb der Websites und Anwendungen, sofern keine ausdrückliche Genehmigung der Benutzer eingeholt wird.

Die Entscheidung untergräbt das Geschäftsmodell von Meta, das auf dem Verkauf zielgerichteter Werbung auf der Grundlage der riesigen Datenmengen basiert, die das Unternehmen sammelt, wenn seine Nutzer die Dienste von Meta nutzen und im Internet surfen.

Die Entscheidung gibt den Befürwortern einer strengeren Regulierung der größten Technologieunternehmen der Welt neuen Schwung. Obwohl das Urteil nur für Meta Services in Deutschland gilt, wird davon ausgegangen, dass es Auswirkungen auf andere Kartellbehörden in der EU haben wird.

Ein neues EU-Kartellgesetz, bekannt als Digital Markets Act, wird in den kommenden Monaten in Kraft treten und den Regulierungsbehörden neue Befugnisse zur Förderung des Wettbewerbs im Technologiesektor geben.

Insbesondere bietet das Gerichtsurteil vom Dienstag den Behörden in der Europäischen Union eine solide Rechtsgrundlage, um zu prüfen, wie Datenerfassungspraktiken den Wettbewerb beeinträchtigen können – eine neue Richtung für die Durchsetzung des Kartellrechts.

Aufsichtsbehörden, die Kartellfälle untersuchen, können auch prüfen, ob ein Unternehmen gegen das Datenschutzrecht der Europäischen Union, die sogenannte Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), verstößt, so das Gericht.

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Im Jahr 2019 nutzten deutsche Aufsichtsbehörden eine innovative Auslegung des Kartellrechts, um festzustellen, dass die Datenerfassungspraktiken von Meta nicht nur gegen Wettbewerbsregeln, sondern auch gegen die DSGVO verstoßen, sagten Beamte. Daten, weil sich ein Benutzer für die Nutzung eines der Dienste des Unternehmens angemeldet hat.

Andreas Mund, Deutschlands oberste Kartellbehörde, sagte, die Richtlinien von Meta seien eine falsche Entscheidung und zwingten die Menschen dazu, die Dienste von Meta zu nutzen, ihre Daten zu teilen oder sich von den allgegenwärtigen Social-Media-Plattformen des Unternehmens fernzuhalten.

Nachdem das Unternehmen gegen die Entscheidung Berufung eingelegt hatte, kam es schließlich vor den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg.

Herr Trump sagte, die Regulierungsbehörden sollten strenger gegen Facebook und andere Technologieunternehmen vorgehen. Mundt beharrt schon lange darauf Er argumentierte, dass Facebook die von den Nutzern gesammelten Daten nutzt, um seine Position gegenüber der Konkurrenz zu stärken.

In einer Erklärung sagte Meta, man bewerte die Entscheidung des Gerichts und werde zu gegebener Zeit mehr zu sagen haben.

Das Unternehmen muss nun in Deutschland Änderungen vornehmen, um dem Urteil nachzukommen. Benutzer können ein neues Menü hinzufügen, das ihnen mehr Auswahlmöglichkeiten darüber gibt, wie ihre Daten erfasst werden.

Doch die Entscheidung hat auch Auswirkungen auf andere Online-Plattformen, die große Datenmengen für digitale Werbung sammeln, darunter Amazon, Google und TikTok.

„Dieses Urteil ebnet den Weg für eine wirksamere Durchsetzung gegen marktbeherrschende digitale Plattformen“, sagte Ursula Pachl, stellvertretende Generaldirektorin der Verbraucherrechtsgruppe Europäische Verbraucherorganisation.